Dokumentarfilm zu den Anfängen den Chaos Computer Clubs

Der Dokumentarfilm „Alles ist Eins – außer der O“ erzählt von den Anfängen und Gründern des legendären Chaos Computer Club und versetzt den Zuschauer mit viel Lokalkolorit in die Zeit der 1980 Jahre, als die Bundespost noch eine Behörde war und Dienste wie BTX betrieb.  Damals begann die Phase der Computerisierung und Vernetzung und initierte die ersten digitalen Transformationen, die ich selbst auch schon miterleben konnte, z.B. von elektronischer Bildbearbeitung in der Druckbranche zur Einführung von Technologien wie Computer-to-Plate, Desktop-Publishing mit den ersten Apple Macs oder revolutionärer Software wie z.B. Photoshop. In jenen politisch bewegten Zeiten, z.B. Kohls geistig-moralischer Wende, Kalter Krieg und atomare Aufrüstung, dem Erstarken der Friedensbewegung und der Anti-Atomkraft-Bewegung, waren auch die Taten und Aussagen der Gründer hochpolitisch. Subversives Hacken wurde als Beitrag zur Demokratie oder als Kunstform angesehen. Viele Themen, z.B. Datenschutz oder die Ethik des Hackens sind auch heute noch aktuell. Lesenswerte Filmbesprechungen gibt es u.a bei der taz (in deren Räumen die Gründungsversammlung stattfand) oder der Süddeutschen Zeitung.

Meine Empfehlung: ab ins Kino oder wegen Corona dann später On-Demand streamen.

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